Nun ist Töchterchen wieder zurück, s.u. ... und was mach ich jetzt mit meinem Blog?

Ich weiss noch nicht, aber erstmal nutz ich den Platz als Speicher für ausprobierte, gelungene Rezepte ...

mal sehn, was dann draus wird!

Köln, ab August 2011


WARUM NOCH EIN BLOG MIT REZEPTEN????
Als 1ste Hilfe für mein girl abroad, als vorbeugendes oder rechtzeitig einzusetzendes Mittel gegen etwa aufkommendes Heimweh!

Hier soll kein Kochbuch entstehen -
sondern eine Sammlung von Rezepten für Gerichte, wie wir sie mögen und wie sie mein Mädel in der Ferne vielleicht vermisst und nachkochen möchte.

Mengen werden nur angegeben, wo unbedingt erforderlich, ansonsten gilt: möglichst den Topf voll machen - am besten den größten, der vorhanden ist. Sollte das zuviel sein: Freunde einladen! Sollte dennoch was übrig bleiben: für vielleicht irgendwann mal einsetzende schlechte Zeiten aufheben, also einfrieren. Könnte ja irgendwann mal passieren, dass man tatsächlich nicht frisch kochen kann - schwere Erkrankung o.ä....?


Sonntag, 28. August 2011

ORIENTALISCHE LAMMKEULE

Die dünne Fettschicht der Lammkeule mehrmals mit einem scharfen Messer leicht einritzen, die Keule rundherum kräftig mit Salz einreiben und in einen Bräter legen. Evtl. zusätzlich erhaltene Knochen unter den Braten legen, 300 ml Wasser zugießen. Im vorgeheizten Backofen bei 190° im unteren Drittel 2 Stunden schmoren.

Aus 10 grünen ausgelösten Kardamomkapseln, 20 gr. frischem kleingeschnittenen Ingwer, 1 Eßl. schwarzem Pfeffer, 1 Teel. Nelken, 1 Eßl. Zimt, 1 Teel. Cumin (ganz), 1 Eßl. Koriandersaat, 1 Teel. Cayennepfeffer, 1 Eßl. Zucker und 5 Eßl. Olivenöl im Blitzhacker eine nicht zu feine Paste herstellen.

3 Zwiebeln schälen und grob würfeln, 6 Knoblauchzehen ungeschält dazugeben.
2 Biozitronen in Spalten schneiden und in Olivenöl wenden; evtl. auch durch eingelegte Zitronen ergänzen, dann weniger frische Zitronen nehmen und mit Salz sparsamer umgehen.
0,1g Safran mit 200 ml leicht gesalzenem Wasser mischen.

Nach 2 Stunden Garzeit das Lamm aus dem Ofen nehmen und dick mit der Gewürzpaste bestreichen.
Zwiebeln, Knoblauch sowie 3 Zimtstangen und 100 gr. Mandelkerne mit Haut in den Sud geben. Das Lamm weitere 60 Minuten im Ofen garen.

20 Minuten vor Garzeitende die Zitronen sowie 15 gr. getrockneten Berberitzen zugeben. Evtl. noch etwas Brühe oder Fond zugeben.

Das Lamm herausnehmen und 10 Minuten vor dem Anschneiden in Folie ruhen lassen, den Schmorfond ggf. durch ein Sieb geben.



Dazu passt BASMATIREIS MIT KARDAMON :

Dazu 100 gr Zwiebeln fein würfeln und mit 12 leicht angeklopftem Kardamomkapseln in Butter kräftig andünsten. Reis zugeben, nicht mehr rühren. Mit 450 ml kaltem Salzwasser auffüllen und bei mittlerer Hitze kochen, bis das Wasser den Reis nicht mehr bedeckt. Topf schließen und auf kleinster Stufe 10 Min. quellen lassen.

Reis mit der Gabel auflockern und mit Pistazien bestreuen.

Das weiter dazu empfohlene SABZI-KHORDAN, eine Mischung aus Frühlingszwiebeln, Radieschen, Kräutern und Feta hat uns nicht so überzeugt, würde ich daher weglassen und evtl. durch orientalisch gewürzte Möhren oder schlicht Salat ersetzen.

(Quelle: Effilee # 18, September 2011)


Montag, 18. April 2011

OSTERLAMM

Lammkeule mit grobem Salz einreiben und in heißem Olivenöl rundherum kross abbraten, anschl. pfeffern. Je eine (kleine) Handvoll geschälte Knoblauchzehen und Schalotten zugeben, anschließend 2 Chilischoten, 1 Lorbeerblatt, eine Zimtstange und die Schale einer halben Zitrone in ein Teefiltersäckchen geben und beilegen.1 Liter Milch dazu und bei etwa 200° (Umluft nicht empfehlenswert) für 2,5 Stunden in den Backofen. Ab und an wenden und mit dem Sud begiessen. Evtl. noch Milch nachgießen.


In der Zwischenezeit Beilagen zubereiten, bspw. Kartoffelgratin:

dazu Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln, in Milch mit Salz und Rosmarin knapp gar kochen. In eine Auflaufform schichten, etwas Olivenöl und Muskat sowie wenig Käseraspeln dazu, dann zum Ende der Lammbratzeit für ca. 30 Minuten ins Rohr (oberhalb des Fleisches). Evtl. mit Alufolie abdecken, wenns zu braun wird.


Gut passen auch grüne Bohnen (Rezept früher im Blog, hier allerdings ohne Schinkenwürfel) und Rosmarinkartoffeln (ebenfalls Rezept früher im Blog).

Lammbraten aus dem Ofen nehmen und etwas ruhen lassen. Bratensud vom Gewürzsäckchen befreien und in ein schmales Gefäß geben. Mit dem Zauberstab aufquirlen - eine einfache, aber perfekte Bratensoße.

Zusammenfassend:  Hier bleibt neben dem Kochen noch ausreichend Zeit für die Ostereiersuche!

Freitag, 18. Februar 2011

Roastbeef mit Remouladensoße

Möglichst am Vortag Kartoffeln mit Schale in kräftigem Salzwasser gar kochen, abkühlen lassen und schälen. 2 Eier hart kochen.

Backofen auf 140 °C vorheizen (Umluft nicht empfehlenswert).

1 Ei plus 1 Eigelb in einen hohen Messbecher geben, 300-400 ml neutrales Öl dazugeben und mit dem 'Zauberstab' langsam vom Boden des Messbechers beginnend aufziehen ... nach einer Minute hat man eine wunderschöne Mayonnaise. Mit Salz, Pfeffer, Senf und etwas Zitronensaft würzen.  
Eine Zwiebel und 2-3 Gewürzgurken ganz klein schneiden und mit einem Schlückchen vom Gurkenwasser zur Mayonnaise geben. Die hart gekochten Eier klein gewürfelt sowie evtl. etwas Joghurt zugeben. Mit reichlich und verschiedenen Kräutern (frisch oder TK) verfeinern. Kalt stellen.

1 schönes Roastbeef von etwa 1 kg kräftig mit Salz und grobem schwarzem Pfeffer einreiben, Fettschicht kreuzweise einschneiden und das Fleisch in heißem Olivenöl rundherum kross braun anbraten.
Herausnehmen und für 50 Minutren auf dreifach gefaltene Alufolie auf das unterste Backblech in den vorgeheizten Ofen geben. Ein paar Knoblauchzehen andrücken und zusammen mit 3-4 Stengeln Rosmarin zum Fleisch geben.

In der Zwischenzeit Kartoffeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und am besten in 2 Pfannen in reichlich Butterfett braten. Nicht rühren! Kartoffeln erst wenden,. wenn der äußere Rand sichtbar schön braun gebacken ist. In Streifen geschnittene Zwiebeln und klein geschnittenen mageren Speck zugeben, Pfanne ab und an rütteln, zum Schluß noch ein Stück Butter zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nach Ende der Garzeit Roastbeef aus dem Ofen nehmen und in der Folie eingewickelt 10 Minuten ruhen lassen.

Das jetzt wunderschön rosa gebratene Roastbeef aufschneiden und mit Bratkartoffel und Remoulade servieren.

Zusammenfassend: vermutlich verantwortlich für so einige 'Bratkartoffelverhältnisse' !

Donnerstag, 27. Januar 2011

Papaya-Salat oder Mozzarella mit Maui-Salsa

Ein Stück Ingwer und 2 Schalotten schälen und fein würfeln. Eine unbehandelte Orange heiß abwaschen und die Schale ohne weiße Haut in Streifen schneiden (noch einfacher: mit Zestenschneider abnehmen). Orange auspressen, einige Stängel Koriander mit Stielen grob hacken.

Alle Zutaten mit 3 Eßl. Limettensaft, 6 Eßl. süße Chilisauce, 2 Eßl. mittelscharfem Senf, 3 Eßl. Olivenöl, Salz und Pfeffer verrühren ("Maui-Salsa")

250 gr. Kirschtomaten waschen und vierteln, 300 gr. Papaya schälen, entkernen, fein würfeln und mit Limettensaft beträufeln. Je 75 gr Rauke und Radiccio waschen und etwas klein rupfen.

Büffelmozarella in Scheiben schneiden, mit Basilikumblättern auf Tellern anrichten. Rauke und Radiccio darauf verteilen.Tomaten und Papaya mit der Salsa mischen und darüber geben.

Die Mengenangaben dienen hier nur dem Verhältnis der Zutaten - der Salat ist so lecker, das auch von größerer Menge wohl kaum etwas übrig bleiben wird!

Dazu passt warmes Oliven-Ciabatta.

Zusammenfassend: ein exotisch-leckeres, kalorienarmes Gericht!

Variante: Mozzarella ersetzen durch gebratene Hähnchenbrust, rosa gebratenes Steak oder auch Shrimps.

Freitag, 31. Dezember 2010

Große Neujahrsbrezel


2 Würfel Hefe und 500 ml lauwarme Milch verrühren. Mit 1 kg Mehl, 160 gr. flüssiger Butter , 160 gr. Zucker, 1 Tl. abgeriebene Zitronenschale, 2 Eiern und einer Messerspitze Salz verkneten. 30 Minuten an warmen Ort gehen lassen.

600 gr. Teig abwiegen. Den Rest zu einer etwa 120 cm langen Rolle formen, als Brezel auf ein geöltes Blech legen. Den übrigen Teig dritteln, je zu 30 cm langen Rollen formen und einen Zopf flechten. Mit etwas Wasser bepinseln, auf die Brezel kleben und 20 Min. gehen lassen.

Die Brezel mit verquirltem Eigelb von 2 Eiern bestreichen und bei ca 170° (Umluft 150°)  30 Min. backen. Etwas abkühlen lassen und mit Hagelzucker bestreuen.

Das Ergebnis ist eine RIESENBREZEL für 20 Portionen. Für den Hausgebrauch reicht auch die normale Größe, dann einfach die angegebenen Mengen halbieren, den geflochtenen Aufsatz weglassen und den Teig direkt dritteln, zum Zopf flechten zur Brezel formen.


Zusammenfassend: Ins neue Jahr kommt man nur mit Dinner for one und Neujahrsbrezel!!!!

Sonntag, 26. Dezember 2010

Krautkrapfen

Diesmal zusammenfassend vorweg: das ultimative Weihnachtsgans-Resteessen -

wir lassen dafür auch schon mal das Gänseessen an sich ausfallen und gehen gleich zum 'Resteessen' über:

Gänsefleisch fein zerpflücken bzw. klein schneiden. Bratensatz entfetten - beides geht am Besten, wenn man den Bräter bei diesen winterlichen Temperaturen ein Weilchen draussen stehen lässt, aber Vorsicht: Katzen!

2 kleingeschnittene Zwiebeln in Gänsefett anbraten,  1 kg Sauerkraut zerpflücken und anschmoren, mit 2 Tassen Brühe, notfalls Wasser ablöschen und etwa 15 Min. garen lassen.

Aus 600 gr. Mehl, 1 Tl. Salz und 6 Eiern einen Nudelteig herstellen und portionsweise dünn ausrollen, es sollten Platten von ca. 30x40 cm entstehen.

Die Nudelplatten dünn mit Sauerkraut und Gänsefleisch belegen und dann aufrollen. Die Rollen quer in 3 bis 4 Teile teilen, diese 'Wickel' dann aufrecht in eine Auflaufform stellen. Bratensatz und ggf. noch etwas von dem Bratenfett darübergeben und im Backofen schön braun schmurgeln lassen.

Zum Reinlegen lecker!!!!

Wenns schneller gehen soll, können die selbstgemachten Wickel auch ersetzt werden durch gekochte Nudeln; dann gibts halt einen Gänse-Sauerkraut-Nudelauflauf !

Sonntag, 12. Dezember 2010

BRATÄPFEL mal heiß, mal kalt

Je Person einen großen säuerlichen Apfel waschen und das Kerngehäuse oder auch etwas mehr vom Inneren entfernen. In eine ofenfeste Form setzen, Zitronensaft ins Apfelinnere träufeln.
100 gr. Butter erhitzen und über die Äpfel gießen, damit die Aussenhaut beim Braten geschützt ist.

Füllung aus 50 gr. Rosinen, 50 gr. gehackten Nüssen, 1 Eßl. Zucker und 1 Teel. Zimt mischen und in die Äpfel füllen. Wer mag, mischt auch noch 50 gr. Marzipan und/oder Preisselbeermarmelade darunter.

Bei 175° etwa 45 Min. backen und noch heiß auf Vanillesoße servieren.

Die kühle Variante eignet sich besonders für ein Festessen,  denn man kann sie gut vorbereiten und aus dem Eis holen, wenns soweit ist:
 
Hierzu die Äpfel schälen, entkernen und würfeln. In eine feuerfeste Form geben. Gewürfelten Marzipan und gehobelte Mandeln dazu und mit 1 Teel. Zimt, 2 Eßl. Amaretto und 50 ml. Apfelsaft begießen. 
Im Backofen 20 Minuten garen, dann abkühlen lassen.

Masse evtl. grob pürieren, sollte aber noch stückig sein. 3 Eigelb mit 150 gr. Zucker und Mark einer Vanilleschote dickschaumig rühren. Bratapfelstücke und 2 Eßl. Calvados (oder Apfelsaft) unterrühren. Dann 400 ml Sahne steif schlagen und vorsichtig unterheben.

4 Eßl. Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten. Eine längliche Kuchenform mit Klarsichtfolie auslegen, die abgekühlten Mandeln einstreuen und die Creme einfüllen, mindestens über Nacht gefrieren lassen.

Zum Servieren Parfait stürzen, Folie abziehen, in Scheiben schneiden und mit Karamellsauce oder frischen Früchten servieren.

Zusammenfassend: auch schon zum dritten Advent ein Festessen!